Die Grosse Suone von Ayent

Die grosse Suone von Ayent, die 1442 erbaut wurde, entnimmt ihr Wasser in der Nähe des Tseuzier-Staudamms. Obwohl der obere Teil der Suone seit der Fertigstellung des Staudamms Mitte der 1950er Jahre ausgetrocknet ist, können Sie dennoch Spuren davon entlang des Weges entdecken. Die Passage von Les Follés ist nur für schwindelfreie Personen geeignet, da die Suone hier an einem felsigen Grat entlangführt. Dieser Teil der Route ist mit einem Handlauf ausgestattet, der Weg führt jedoch an der Felswand entlang und kann bei Personen, die dazu neigen, Schwindelgefühle auslösen (Personen, die unter Höhenangst leiden, können diese Route nutzen, indem sie den Bus nehmen und die Route der Grand Bisse d'Ayent ab der Bushaltestelle "Samarin" beginnen, so dass die Passage an der Felswand vermieden wird).

Am Ort Torrent-Croix angekommen, entdecken Sie die unglaubliche Arbeit, die unsere Vorfahren geleistet haben: Die Suone wurde mit bloßen Händen in den Fels geschlagen und verlief über Rinnen, die an der Felswand hingen. Diese sind nun seit 2019 auf der Rückseite der CHF 100.-Banknote verewigt. 

Dieser Teil der Suone, der die Rinnen umfasst, ist seit einigen Jahren nicht mehr in Betrieb und die Suone führt heute durch einen 95 Meter langen, beleuchteten Tunnel. Durch diesen setzen Sie Ihren Weg fort. Achtung, Sie müssen daran denken, Ihren Kopf beim Durchqueren des Tunnels zu senken.  In der Mitte des Tunnels befindet sich eine Plattform, von der aus Sie einen herrlichen Blick auf die gesamte restaurierte Anlage haben.

Auf Ihrer Wanderung haben Sie die Möglichkeit, diese in Anzère zu beenden. Sie können die Route auch bis nach Mayens d'Arbaz fortsetzen, wo sich das Ziel in der Nähe des Étang Long befindet, der bei Anglern beliebt ist und über Picknickplätze und Grillstellen verfügt. Ebenso kann man in der schönen Jahreszeit auf der Terrasse des Restaurant du Lac Le Pascali's eine Mahlzeit geniessen.

Am Anfang dieser Wanderung ist es möglich, die "Tour du lac de Tzeusier" mit dem linken Ufer des Sees zu kombinieren, also zunächst die Staumauer zu durchwandern.